Bildungsmillion


Die TOP8 Projekte der MEGA Bildungsmillion 2021 gemeinsam mit Andi Knoll und Ani Gülgün-Mayr
Die TOP3 Projekte waren:
- Yelp
- Ja Austria
- Youth Leaders Programm
MEGA Bildungsmillion
»Wirtschaftskompetenz 2021«
Die MEGA Bildungsstiftung hat aus 140 Einreichungen die 8 innovativsten Projekte im Bereich Wirtschaftskompetenz ausgewählt. Diese werden nun gefördert mit:
Geld für Wachstum
von Bildungsinitiativen
Know-How
für Wachstumsbegleitung und Wirkungsmessung
Bekanntheit
für MEGA-Projekte in der Öffentlichkeit
Geld für das Wachstumsvorhaben gab es mittels 2 Förderrunden.
TOP 8 Projekte je 50.000 Euro*
TOP 3 Projekte insgesamt je 200.000 Euro*
Die Projekte
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YELP
In einer Kooperation zwischen der FH Salzburg, dem FH Startup Center, dem “Lernprofi” Bildungszentrum und lokalen Schulen, werden bei YELP zukünftige Sozialarbeiter_innen mit Wissen und Tools ausgestattet, um sozial benachteiligten jungen Menschen im Rahmen ihrer Arbeit Wirtschaftsthemen kompetent zu vermitteln. -
JA AUSTRIA
JA AUSTRIA bringt das unternehmerische Tun an Schulen und ermöglicht Kindern und Jugendlichen für ein Jahr selbst Unternehmer oder Unternehmerin zu sein. Im Team entwickeln sie eine Idee, produzieren sie und vermarkten Produkte auf echten Märkten. -
Youth Leaders Programm
Beim Youth Leaders Programm werden ehemalige Teilnehmer_innen der Vienna Hobby Lobby zu Co-Kursleiter_innen ausgebildet und entwickeln in Kooperation mit Unternehmen Social- und Self-Leadership Skills. -
Pop-up and Repair Store
In einem Pop-up and Repair Store arbeiten Schüler_innen zusammen mit Senior_innen und lernen dabei unternehmerisch und umweltgerecht zu handeln. -
FREIFACH.AT
FREIFACH.AT bietet auf einer digitalen Plattform, in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen und als Ergänzung zum Lehrplan, interaktive Kurse zu Wirtschaftskompetenz an. -
CHANGEMAKER PROGRAM
Studierende begleiten Volksschulkinder bei der Umsetzung ihrer eigenen Entrepreneurship-Projektes, von der Ideenfindung bis hin zum Verkauf am Markttag. -
OPENSCHOOL
Als innovatives Schulformat integriert die OPENSCHOOL externe Angebote und den Austausch mit Unternehmen in Workshops. Schüler_innen tragen Verantwortung für Projekte und lernen sich als mündige Gestalter_innen der Wirtschaft wahrzunehmen. -
TEACH FOR AUSTRIA
TEACH FOR AUSTRIA bringt engagierte Hochschulabsolvent_innen an herausfordernde Schulen und öffnet durch die Kooperation mit Unternehmen Schüler_innen neue Perspektiven und Berufsfelder.
DIE PROJEKTE
YELP


Nedžad Moćević, Gründer YELP: „Wirtschaftskompetenz soll statt einer „Hürde“ zu einer „Ressource“ für sozialen Aufstieg werden. Dabei möchten wir bei denen ansetzen, die diese Fähigkeit am schwersten erlangen.“
Die FH Salzburg will gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern zukünftige Sozialarbeiterinnen und -arbeiter mit den nötigen Kompetenzen ausstatten, um sozial benachteiligten jungen Menschen im Rahmen ihrer Arbeit Wirtschaftskompetenzen zu vermitteln.
YELP – Young Entrepreneur Leadership Program will damit dem Problem entgegentreten, dass bereits existierende Angebote oft nur das Publikum erreicht, das sowieso weiß, woher es sich seine Informationen holen muss. Mit diesem Programm soll wirtschaftliches Know-How auch weniger privilegierte Schichten zugänglich gemacht werden.
In einer Kooperation zwischen der FH Salzburg, dem FH Startup Center, dem “Lernprofi” Bildungszentrum und lokalen Schulen werden die Kräfte hierfür gebündelt.
JA AUSTRIA


Milica Markovic, Projektleiterin JA Austria: „Setze Ideen im Team um, probiere dich aus, entdecke deine Stärken mit Learning Business by Doing Business!“
JA AUSTRIA nimmt „Learning by Doing” wörtlich und will das Unternehmertum an die Schulen bringen. Mit der Hilfe des Vereins Junior Achievement Austria sollen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, für ein Jahr ein Unternehmen zu gründen. Sie verkaufen dafür Anteile ihrer Firma in der Höhe von maximal € 800,- um zu ihrem Startkapital zu kommen. Im Team entwickeln sie eine Geschäftsidee. Sie produzieren und vermarkten ihre Produkte oder bieten Dienstleistungen selbst auf echten Märkten an. Begleitet werden sie von Lehr- und Fachkräften aus der Wirtschaft. So können die Jugendlichen Eigeninitiative entwickeln, übernehmen Verantwortung für ihr wirtschaftliches und finanzielles Handeln und denken ganz selbstverständlich unternehmerisch.
Mit dem „Train-the-Trainer“-Modell sollen gleichzeitig die Pädagoginnen und Pädagogen zu Multiplikatoren ausgebildet werden, um das Konzept zu verbreiten.
Youth Leaders Programm


Rosa Haltmeyer, Gründerin Vienna Hobby Lobby: „Das Youth Leaders Programm unterstützt Jugendliche dabei Verantwortung zu übernehmen und dadurch Kompetenzen für den Arbeitsmarkt zu erlernen.“
Die „Vienna Hobby Lobby“ arbeitet seit 2019 mit Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien. Während privilegiertere Familien ihren Kindern Praktikumsplätze organisieren und diese somit erste Arbeitserfahrungen durch ihr Umfeld sammeln können, hat die „Vienna Hobby Lobby“- Zielgruppe ihr Wissen über das Arbeitsleben nur aus der Schule. Dort stehen aber viele wichtige Kompetenzen und Lehrinhalte nicht auf dem Lehrplan. Somit entsteht ein Ungleichgewicht. Das Youth Leaders Programm will den Jugendlichen diese fehlenden Kompetenzen vermitteln.
Das Vienna Hobby Lobby „Youth Leaders“-Programm ist ein Begleitprogramm für Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren, durch das diese sich Führungsqualitäten sowie branchenspezifische Fähigkeiten für den Arbeitsmarkt aneignen können. Es beruht auf drei Säulen: soziale Kompetenzen erlernen, Verantwortung übernehmen und Vorbildwirkung leben. Durch das Programm können Jugendliche, die sonst wenig Arbeitserfahrung sammeln würden, Selbstständigkeit lernen. Ehemalige Teilnehmerinnen des Programms können sich danach im Zusammenarbeit mit kooperierenden Unternehmen selbst zu Co-KursleiterInnen ausbilden lassen.
Pop-up and Repair Store

Die Initiative wurde im Rahmen des Unterrichts in einer Übungsfirma entwickelt. In einem “Pop-Up Hub” wird Altes neu, Kaputtes funktionsfähig und Wertstoffe zu Wertvollem gemacht. Gemeinsam mit Schüler_innen wurden Ideen entwickelt, die in keinem Schulbuch stehen. Jugendliche erleben in sozial ausgerichteten Schulprojekten hautnah und direkt, dass sie in der Gesellschaft etwas bewirken können. Das Projekt wirkt in einem breiten Netzwerk der Mittelschule Ybbsitz, benachbarten Schulen, lokalen Vereinen, örtlichen Betrieben und der Zukunftsakademie Mostviertel.
FREIFACH.AT

FREIFACH.AT bietet auf einer digitalen Lernplattform unterschiedliche Kurse zur Förderung von Wirtschaftskompetenz an. In den drei Kategorien Wirtschaft, Finanzen und Beruf. Partnerorganisationen haben die Möglichkeit, multimediale und interaktive Inhalte (Artikel, Videos, Quizzes etc.) zu verschiedenen Fragestellungen online zu stellen. Beispielsweise erläutert die Arbeiterkammer, welche Rechte und Pflichten man als Arbeitnehmer hat, die Wirtschaftskammer, wie man sein eigenes Unternehmen gründet und das Bundesministerium für Finanzen, wie der Lohnsteuerausgleich funktioniert. Schüler_innen können beliebig viele Kurse besuchen und jederzeit neue Fragen einreichen, die an die jeweiligen Organisationen mit entsprechender Expertise weitergeleitet werden. Die Kurse können als unverbindliche Übung oder nach persönlichem Interesse gewählt werden.
CHANGEMAKER PROGRAM

Das CHANGEMAKER PROGRAM bringt Kindern das Thema Entrepreneurship spielerisch bei. Studierende unterstützen Volksschulkinder bei der Umsetzung ihres Entrepreneurship-Projekts – von der Ideenfindung bis zum Verkauf. Der Fokus liegt darauf, Kindern unternehmerisches Denken und Handeln durch angewandte Projektarbeit erlebbar zu machen, um Interesse zu wecken und eine selbstbewusste Teilhabe in Wirtschaft und Gesellschaft zu stärken. Auf dieser Reise machen die Kinder auch erste Erfahrungen in den Bereichen Arbeitsteilung, Teamarbeit und Projektmanagement. Darüber hinaus profitieren auch die Studierenden sowie die Lehrkräfte als erweiterte Zielgruppen durch das Programm.
OPENSCHOOL

Die OPENSCHOOL ist ein Schulformat in der öffentlichen Schule, in dem Entrepreneurship grundlegend gelebt wird. Als Schulformat für die 7./8. Schulstufe ist hier die Vermittlung von Wirtschaftskompetenzen integraler Bestandteil und Kern des Konzepts. Statt Fächersilos ermöglichen Workshops das Integrieren externer Angebote und fördern somit den Austausch mit Unternehmen. In der OPENSCHOOL sind Schüler_innen die Entrepreneurs ihrer eigenen Bildungsgeschichte. Das Schulformat breitet sich bereits seit drei Jahren auf österreichische Mittelschulen aus und wächst somit innerhalb des öffentlichen Systems.
TEACH FOR AUSTRIA

Bei TEACH FOR AUSTRIA setzen sich die Fellows als Pädagog_innen selbst für faire Chancen ein und gestalten den Schulunterricht mit hohem Praxisbezug. Das Fellowprogramm bietet mit mehreren Formaten eine Brückenfunktion zur Wirtschaft. So gibt es für Schüler_innen Angebote, wie etwa die TFA-Woche (CEOs gestalten eine Schulstunde/Jahr), Klassenausflüge zu Betrieben oder Berufspraktische Tage im Unternehmensnetzwerk von TEACH FOR AUSTRIA. Nun sollen die erprobten Formate in das Lehrerkollegium an den jeweiligen Schulstandorten ausgeweitet werden, um dadurch noch mehr Schüler_innen zu erreichen.
Die Fachjury

Tanja Wehsely
Geschäftsführerin Volkshilfe Wien
Iris Rauskala
Sektionschefin Bildungsministerium
Andreas Lechner
Generalsekretär MEGA Bildungsstiftung
Dietmar Müller
CFO Berndorf AG
Josef Hörndler
Schulqualitätsmanager
Doris Pfingstner
Direktorin Modulare Mittelstufe Aspern
Michael Meyer
WU Professor für Non-Profit-Management